
Fenbendazol (oft als Fenben oder Panacur bezeichnet) – ein Breitspektrum-Anthelminthikum der Benzimidazol-Klasse. Das Medikament wurde 1974 eingeführt und wird derzeit in der ganzen Welt eingesetzt. Es ist kostengünstig in der Herstellung und in vielen Ländern rezeptfrei erhältlich. (Source)
In den letzten Jahrzehnten hat man festgestellt, dass Fenbendazol und Medikamente derselben Klasse eine messbare krebshemmende Wirkung haben. Verschiedene Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass Anthelminthika allein eine Rückbildung verschiedener Tumorarten bewirken können, sie können aber auch in Kombination mit anderen konventionellen Behandlungsmethoden eingesetzt werden. (Source1, Source2, Source3)
Diese Ergebnisse führten zu Spekulationen, dass Fenbendazol als ergänzendes Medikament zur Krebsbekämpfung eingesetzt werden könnte. Interessanterweise scheinen die Medikamente der Benzimidazolklasse ähnlich zu wirken wie eine breite Palette moderner Chemotherapeutika wie Taxole und Vinca-Alkaloide, ohne die übermäßige Toxizität. (Source)
Die verfügbaren toxikologischen Informationen deuten darauf hin, dass Fenbendazol beim Menschen nach oraler Verabreichung gut verträglich zu sein scheint und nur sehr wenige Nebenwirkungen hat. Die Beobachtungen am Menschen sind jedoch begrenzt. (Source)
Unter normalen Bedingungen erscheint reines Fenbendazol in Form eines Pulvers von weißlicher Farbe und ist schlecht wasserlöslich. Wenn es in Aceton gelöst wird, emittiert die Verbindung farbige Verunreinigungen über sich selbst.
Fenbendazol wird nach oraler Verabreichung im Darmtrakt nur begrenzt absorbiert. Bei der Einnahme werden nicht mehr als 10 % des Medikaments absorbiert.
Die Bioverfügbarkeit kann durch die Anwesenheit von Nahrung im Darm erhöht werden. Nahrung verlangsamt die Darmtätigkeit und erhöht die Durchblutung des Verdauungstraktes, wodurch die Absorption des Medikaments verbessert wird.